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Euphelia im Advent – Tür 19

Advent mit Euphelia – 19. Tür

Ohje, Leute, Euphelia, die zartgoldene Hausschreibfeder, hat zuviel Zeit für verträumte Gedanken. Im Wohnzimmer ist nicht viel los. Sie kann lediglich ihrem angekokelten kleinen Freund Faust gegenüber in der Glasvitrine zuzwinkern. Zwischen ihr und ihrer neuen Feundin, der Lesemaus auf der Tastatur, steht ein Tannenbaum, dem mit jedem Tag mehr Kugeln angehängt werden. Euphelia bewundert seine Geduld. Doch er hält es gut aus, strahlt in vollem Grün. Dieser Tannenbaum, er steht mit der Wurzel im Topf, wird täglich liebevoll gegossen und hat nach Weihnachten noch ein langes Leben in Eulenhausen vor sich. Euphelia kann es sich schon richtig vorstellen, wie dieser Neundreiviertel Meter hohe Tannenbaum genau neben dem Wagon im Lichterglanz erstrahlt. Im Wagon werden Kerzen angezündet sein, Menschen naschen Kekse, trinken Feuerzangenbowle und lesen einander Weihnachtsmärchen vor.

Sie freut sich plötzlich ganz warm von innen aus der Feder heraus auf Weihnachten. Oh, du Fröhliche…!

Morgen reisen die ersten Weihnachtsgäste bereits an. Euphelia hofft so sehr, daß diese sie auf ihrem Stammplatz beim Hereinkommen ebenfalls begrüßen.

Doch jetzt, genau jetzt, kommt hier noch einmal Bewegung in die Bude. Euphelia wird schon wieder in ihre Reisekiste gepackt und verschleppt.

Ach, was soll denn das, denkt sie, wer mag denn um diese Zeit noch so viel Bewegung!

Weit ist es nicht. Doch nun wird es wirklich noch richtig spannend. Euphelia findet sich in einer sehr außergewöhnlichen Umgebung wieder. Sie sinniert:

Es gibt Frauenzimmer. Und es gibt Frauenzimmer.

Die einen sind auf zwei Beinen ständig irgendwie unterwegs zu neuen Ideen, zu herrlichen Abenteuern, zu spannender Lektüre. Sie leben das Leben wie ein Spaßbad. Oft sind das Wesen, die ihre verrückten und verspielten Ideen verwirklichen, egal, was andere darüber denken. In den Himmel wollen sie sowieso nicht. Und dann gibt es Frauenzimmer. In einigen fühlen sich manche Männer nicht wirklich wohl. Es sind eben Frauenzimmer. In einem solchen schaut sich Euphelia gerade sehr überrascht um. So etwas gibt es hier auch? Sie hat wirklich noch lange nicht alles gesehen in diesem Haus.

Boh eh, da hat doch echt ihr Frauenzimmer ein Frauenzimmer. Euphelia kichert vor Begeisterung. Dieser Raum macht Lust auf besondere Ideen, auf Blödsinn. Kein Fernseher, kein Telefon, keine Musikanlage. Hier können Visionen zu Bildern werden. Ein uraltes Schreibpult. Bücher? Na klar. Bücher.

Sie entdeckt eines, welches gerade wie frisch gelesen auf dem Pult liegt. Mit Spannung entziffert Euphelia den Titel. Da braucht sie gar nicht lange überlegen.

Mit dem Buch an der Feder läßt sie sich im Schaukelstuhl nieder und weiß, aus der Lektüre dieses Buches wird sie mit völlig neuen Erkenntnissen hervor gehen.

Von Peter Braun

Lasterhafte Frauenzimmer“

Gewagt, gefährlich, leidenschaftlich

Ohja, Ladies, eins kann Euphelia Euch sofort verraten:

Vom 12. – 15. März 2020 läßt es das Hotel bei einem traumhaften und verrückten „Ladies only“ wieder richtig krachen.

Herzlich willkommen“

PS: Euphelia hat sich sagen lassen, es gibt sogar einen Butler für diese Tage.

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