Das neue Jahr ist noch ganz jung, da habe ich direkt einen Volltreffer gelandet- dank der guten Beratung in einem Buchladen. „Die Überlebenden“ von Alex Schulman erzählt die Geschichte einer dysfunktionalen Familie. Die 3 Brüder erleben viele schlimme und lange nachwirkende Dinge in ihrer Familie in Schweden und lieben ihre Eltern doch sehr. Das Buch erzählt in zwei Zeitebenen mit vielen Rückblicken in die Kindheit und Jugend und parallel von einem Tag im Jetzt. Besonders ist, dass dieser Tag rückwärts erzählt wird. Das klingt kompliziert, funktioniert aber erstaunlich gut ohne große Verwirrungen. Ich bin begeistert und empfehle das Buch allen Leuten, die gern Familienromane lesen, die etwas gehaltvoller sind. Man sollte nicht zu empfindlich sein (Triggerwarnung), wir erleben einige heftige Momente. Für Freunde von „Ein wenig Leben“ und „Der Distelfink“ bestens geeignet.
dtv-Verlag
303 Seiten als Taschenbuch