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Literaturiens Blog

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»Haltet die Uhren an.

Vergeßt die Zeit.

Ich will euch Geschichten erzählen.«

 James Krüss

Conny aus Literaturien und Euphelia, die Vereinsschreibfeder, halten Euch auf dem Laufenden über das, was auf Eurer "Insel" Literaturien vor sich geht. Ob kleine Momente der Freude, große Fortschritte, neue Ideen, Informationen über die kommenden und Berichte über die vergangenen Veranstaltungen - hier lest Ihr davon und kommt mit den beiden Schreibeifrigen ins Gespräch. Wir freuen uns über Eure Gedanken, Vorschläge, Beiträge in Form von Kommentaren. ♥

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Advent mit Euphelia – 23. Tür

Ein Tag vor Heiligabend.

So ein bißchen Kribbeln kommt schon an, wenn hier eine Gesellschaft beisammen ist, die sich das ganze Jahr nicht sieht und dennoch in diesen Tagen verschmilzt zu einer Weihnachtsfamilie.

Euphelia bemerkt, wie wichtig gerade in solch einer großen Familie die Rituale sind.

Dieses Weihnachtsprogramm ist über Jahre nicht geändert worden. Es ist Tradition. Mit ihm auch viele wunderbare Menschen, ohne die ein Weihnachten im Bücherhotel nicht vorstellbar wäre.

Die von Biene mit Liebe gebackene Buchtorte, die legendäre Feuerzangenbowle, die gemeinsame Wanderung, das Schmücken des Tannenbaumes – es ist Verlaß auf diese Vorfreude.

In diesen oft unruhigen, gehetzten Zeiten, die nicht wirklich von Orientierungshilfen strotzen, ist es schön zu wissen, daß alles so ist wie immer.

Euphelia weiß ganz plötzlich, welches Buch ihr heute ganz besonders wichtig ist.

Antoine de Saint-Exupéry

„Der kleine Prinz“

Es paßt zu der Stimmung im Wohnzimmer. Hier gibt es Menschen, die sonst einsam wären, jedoch hier ein strahlendes Lachen inmitten von Freunden in der Seele tragen. Alle gemeinsam im Hause gestalten ihr Weihnachten, jeder trägt mit seinen Fähigkeiten dazu bei. Da werden die Tische mit Sammeltassen gedeckt, da werden gemeinsam die Servietten gebrochen, es wird sich umarmt und während einer Wanderung sooo viel gelacht und rezitiert, daß die Vögel und die Wildschweine im Wald Gesprächsstoff haben bis zur nächsten Saison.

Euphelia ist sich ganz sicher, solch ein Weihnachten ist Balsam für das Herz und ruft so laut sie kann:

„Fröhliche Weihnachten!“

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Advent mit Euphelia – 22. Tür

Tatsächlich brennen heute vier Kerzen. Vierter Advent. Überall im Hause stehen wundervolle, mit Tannenschmuck dekorierte Vasen, Weihnachtssterne und liebevolle Gestecke. Der florale Hausgeist Kerstin hat die ganze Seele in diese Dekorationen gesteckt.

Die zartgoldene Hausschreibfeder Euphelia lümmelt auf ihrem Stammplatz. Ihr kleiner angekokelter Freund Faust hat seinen Platz von gegenüber auf schräg gegenüber gewechselt. Dies ist eine völlig neue Kulisse für Euphelia, denn genau gegenüber nimmt nun ein wunderschöner, gerade gewachsener Tannenbaum die Mittelstellung ein. Wenn der Hausherr ihn würde schmücken wollen, gäbe es seitens des Baumes eine Verweigerung. Dies ist eindeutig die Lieblingsbeschäftigung der Gäste. Der Baum wartet lieber geduldig völlig schmucklos, doch in schönstem grünen Kleid. Erst wenn die Menschen gestärkt durch einen großen märchenhaften Topf Milchreis für ihre Tat bereit sind, wird er sich ihnen huldigend zuneigen und seine gekugelte Last bereitwillig annehmen.

Euphelia freut sich auf diese Stunden im Wohnzimmer, bei Kerzenschein, Weihnachtsmusik und fröhlichem Lachen. Schon seit heute morgen tönt es in regelmäßigen Abständen aus allen Ecken: „Fröhliche Weihnachten!“.

Sie macht sich Gedanken über die vier Kerzen, die dem Raum so warmes Licht geben, sanft und besinnlich scheinen.

Eine Kerze, so meint Euphelia für sich, brennt für die Liebe. Für die Liebe zu diesem Haus, zu diesem Ort, zu den Menschen um sie herum, zur Familie und zu sich selbst.

Die andere Kerze leuchtet für die Kühnheit. Kühn genug will sie sein, im nächsten Jahr weiterhin mondstaubviolett zu tanken und zu texten, auch kühn sein, manchmal Nein sagen zu können. Sie möchte die Kühnheit besitzen, Träume zu verwirklichen und Visionen zuzulassen.

Die dritte Kerze empfindet Euphelia als Licht für Freude. Freude ist die Kraftquelle, die Grundlage aller hier im Haus getroffenen Entscheidungen.

Die vierte Kerze strahlt für die Präsenz. Euphelia wünscht sich Menschen, die sich Zeit nehmen für das Miteinander, für Geborgenheit. Es ist ihr so wichtig, im Hier und Jetzt zu sein, genießen zu können, die Langeweile wieder zu entdecken und dabei dennoch den Mut für Charisma und Ausstrahlung zu besitzen.

Ach, denkt Euphelia, und die sich auch zurücklehnen können mit einem guten Gewissen. Deshalb strahlt diese vierte Kerze ein ganz besonderes Licht aus. Nur, wer in der eigenen Mitte ist, erkennt die Freude, die Liebe und besitzt die Kühnheit, sich selbst zu lieben.

Ohje, Euphelia wird philosophisch.

Zum Glück fällt ihr in diesem Moment ein, daß es da ein wunderschönes Buch gibt, welches sie sich extra für den vierten Advent aufgehoben hat.

Barbara Wersba

„Ein Weihnachtsgeschenk für Walter“

Die Lektüre dieses Buches bedeutet seufzen und lächeln, Sofa, Kuscheldecke und heiße Schokolade. Dieses Buch ist ein würdiger Bestandteil des Vierten Advent.

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Advent mit Euphelia – 21. Tür

Zurücklehnen ist eine tolle Idee. Die Sonne scheint, die Tage werden ab heute wieder länger. Das Gefühl geht geradewegs auf Frühling. Wenn da nur nicht auch noch Weihnachten wäre.

Euphelia würde dann jetzt einen langen Spaziergang durch die Felder unternehmen, immer am Waldrand entlang. Sie würde bei allen lieben Freunden anrufen, die ihr Weihnachtspost geschickt haben und Päckchen. Die Päckchen sind allerdings noch gar nicht ausgepackt, auch die meisten Karten sind noch verschlossen. Das ist Vorfreude auf den Heiligabend unter dem Tannenbaum. Dann werden Geschenke bewundert, Karten vorgelesen, gelacht und vor Freude geweint wird dann.

Heute würde Euphelia mit einem Schnitzelbrötchen in der Hand die Wolken beobachten, die Sonnenstrahlen auf dem Gesicht kitzeln lassen und tief, ganz tief Luft holen. Und während sie darüber so nachdenkt, merkt sie diese riesigen Hummeln im Hintern. Auf das Brötchen kann sie verzichten, auf eine Stunde an der Sonne gerade gar nicht.

Einfach machen!, sie liebt diese zwei Wörter.

Ja, sie war an der Sonne.

Statt Brötchen – nun mit Buch.

Lesen, draußen, am Baumstamm gelehnt.

Tief Luft geholt, ganz tief. Nachher kommt der Student aus Heidelberg wieder heim. Dann, das weiß Euphelia schon aus Erfahrung, wird hier mehr Zeit für die Skatkarten gebraucht als für das Tanken von Tinte.

Es paßt ihr so ganz wunderbar, denn sie kann sich wahrhaft weiter ihrem Buch widmen, zurücklehnen, sich in ihren silbernen Stiefel ruckeln und lesen, so lange sie will.

Euphelia kann dieses Buch noch nicht einmal als Empfehlung aussprechen. Es ist ihr zugetragen worden. Eigentlich war es kein Buch, welches sie anzieht. Doch nach ein paar Seiten kann sie einfach nicht mehr aufhören. Es hat etwas zwischen den Zeilen, was Euphelia noch nicht beschreiben kann. Also gibt sie heute eine Mitteilung über das derzeitige Buch, welches sie verschlingt – in welche Richtung und wer wen, ist noch nicht bekannt.

Maria Ernestam

„Das verborgene Haus“

Sollte Euphelia Freunde brauchen, um aus diesem Buch wieder aufzutauchen, so laßt Euch sagen:

Erstes Freunde-Wochenende in 2020

vom 13. – 16. Februar 2020

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